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Ratgeber zur Aufklärung und Vorbeugung
Sucht- und Jugendhilfe e.V.

Leseprobe - Sucht- und Jugendhilfe

Stigma Sucht

Üblicherweise erfahren wir Mitleid, Trost, Ermutigung, Hilfe und Unterstützung, wenn wir selbst oder ein Angehöriger eine Erkrankung welcher Art auch immer durchmacht. Die meisten Freunde werden sagen: „Das tut mir so leid.“

Facebook-süchtig?

Facebook bestimmt heute das Leben Jugendlicher in einem Ausmaß, das wohl niemand vorhergesehen hat. Und seit das Unternehmen sogar an die Börse gegangen ist, vergeht kaum ein Tag, an dem wir nicht in irgendeiner Form mit dem sozialen Netzwerk konfrontiert werden.

Alkoholindustrie

Kinder und Jugendliche stellen eine immer wichtigere Zielgruppe für die Alkoholindustrie dar, denn sie repräsentieren den Markt von morgen, sie sind die Trinker der Zukunft. Die Industrie investiert heute, um morgen zu kassieren!

FAQ

Im folgenden Bereich finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um das Thema Sucht und Suchthilfe. Unser Anliegen ist es, Betroffenen, Angehörigen und Interessierten eine erste Orientierung zu bieten und wichtige Informationen verständlich aufzubereiten.

Bitte beachten Sie, dass diese Auskünfte eine individuelle Beratung nicht ersetzen können. Bei weiterführenden Fragen stehen wir Ihnen gerne vertraulich und anonym zur Verfügung.

Was versteht man unter einer Sucht?

Eine Sucht ist ein Zustand, in dem eine Person die Kontrolle über den Konsum eines bestimmten Stoffes (z. B. Alkohol, Drogen, Medikamente) oder ein bestimmtes Verhalten (z.  B. Spielen, Internetnutzung) verloren hat. Sie verspürt einen starken inneren Drang danach, obwohl dies negative Folgen für das eigene Leben und die Gesundheit hat.

Typische Anzeichen sind:

  • Starker Wunsch oder Zwang, eine Substanz zu konsumieren oder ein Verhalten auszuführen
  • Kontrollverlust (Menge, Dauer, Häufigkeit)
  • Vernachlässigung von Pflichten, Hobbys oder sozialen Kontakten
  • Entzugserscheinungen bei Verzicht
  • Wenn du dir unsicher bist, kann ein Gespräch mit einer Fachkraft Klarheit bringen.

Der erste und wichtigste Schritt ist, sich Hilfe zu holen – das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke. Du kannst dich an eine Suchtberatungsstelle wenden, einen Arzt oder eine Therapeutin aufsuchen. Auch Selbsthilfegruppen bieten Unterstützung und Austausch.

Sucht ist eine chronische Erkrankung, aber sie ist behandelbar. Viele Menschen schaffen es mit professioneller Hilfe, ein suchtfreies und erfülltes Leben zu führen. Heilung bedeutet nicht immer vollständige Abstinenz, sondern auch einen bewussten und kontrollierten Umgang mit dem eigenen Verhalten.

In der Regel werden die Kosten für eine Suchtbehandlung von der Krankenkasse oder Rentenversicherung übernommen – vor allem, wenn eine medizinische Notwendigkeit vorliegt. Suchtberatungsstellen sind meist kostenlos und anonym.

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